Der Stellenwert von Sprachkompetenzen: Auswirkungen auf die Position von Arbeitnehmern am Südtiroler Arbeitsmarkt sowie auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen

L'impatto delle competenze linguistiche sull'occupabilità nel mercato del lavoro e sulle potenzialità economiche delle aziende

Auftraggeber: Arbeitsförderungsinstitut mit Mitteln der Abteilung Arbeit der Südtiroler Landesverwaltung

Zusammenarbeit: alphabeta, Siegfried Baur, Hans Tappeiner

Zeitraum: 2007-2008

Hintergrund

Ausgehend von einer Initiative der Abteilung Arbeit der Autonomen Provinz Bozen für eine wissenschaftliche Untersuchung zu den Auswirkungen von sprachlichen Kompetenzen auf die Arbeitsmarktchancen der Arbeitnehmer/innen und auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Südtirol, wird das Projekt in Kooperation zwischen dem Arbeitsförderungsinstitut AFI-IPL, von alphabeta und dem Sozialforschungsinstitut apollis durchgeführt. Die Forschungsarbeiten werden von einem Expertenteam begleitet. Die Forschungsergebnisse sollen als Grundlage für Entscheidungen der Beschäftigungspolitik dienen.


Ziel des Projekts

Die untersuchungsleitenden Fragen bewegen sich entlang von fünf Themenbereichen, in denen wiederum Forschungsfragen formuliert werden. Der (1) erste Bereich berührt die Frage der Globalisierung der Wirtschaft in Südtirol mit der Frage, wie stark die Exportorientierung heute ist, wie sie sich entwickeln wird und welche Implikationen Sprachkompetenzen auf diese Entwicklung haben. Der (2) zweite Bereich geht der oft wiederholten These nach, inwieweit die Zweisprachigkeit der Region Südtirol zu einem Wettbewerbsvorteil führt und inwieweit die Unternehmen diese Potentiale auch ausnützen. Der (3) dritte Bereich berührt die Frage der Sprachkompetenzen am Arbeitsplatz und versucht etwaige Mankos zu beschreiben. Der (4) vierte Bereich schließlich thematisiert die Sprachkompetenzen der Arbeitnehmer/innen und ihre Auswirkungen auf deren „Wettbewerbsfähigkeit“ am lokalen Arbeitsmarkt. Der (5) letzte Bereich schließlich möchte den Erwerb von Sprachkompetenzen aus einer systemische Sicht beleuchten, indem der Hypothese nachgegangen wird, dass in einem gesättigten Arbeitsmarkt weder Betriebe noch Beschäftigte ausreichend in Sprachkompetenzen investieren.

Arbeitsphasen

Die empirische Untersuchung besteht aus drei Einheiten: einer Vorstudie, vier qualitativen Fallstudien und einer standardisierten Erhebung.

Ansprechpartner für das Projekt ist beim Auftraggeber Karl Gudauner, bei apollis Helmuth Pörnbacher.

Download

Die Ergebnisse aller drei Module und die Pubblikation der Abteilung Arbeit stehen auf der Homepage der Provinz im Pdf-Format zur Verfügung.