Wie funktionieren die Lehrerkollegien in Südtirol?

Auftraggeber: Südtiroler Schulgewerkschaft SSG im ASGB

Zeitraum: 2003-2005

 
Eine südtirolweit an allen Schulstufen durchzuführende Umfrage soll eine Fotografie der Entscheidungs- und Kommunikationsprozesse an den Schulen liefern, die als Ausgangspunkt und Instrument der Qualitätsentwicklung für die Arbeit der Gewerkschaft dienen kann.
Im einzelnen sollen beleuchtet werden
  • der Ablauf und die rechtliche Seite der Entscheidungsprozesse
  • strukturelle Merkmale in Bezug auf die Tätigkeit der Kollegien(Ernennung von Schulstellenleitern, Koordinatoren, Mitgliedern der Steuergruppe; Kriterien und Modalitäten der Erstellung des Schulprogramms, der Vergabe von Prämien, der Verteilung des Überstundenkontingents, der Durchführung von Evaluationen usw.)
  • das persönliche Befinden der Lehrpersonen, ihr Verhältnis zu den Kollegen/innen und zur Direktion, ihre Zufriedenheit mit den Entscheidungsprozessen
  • die konkreten Erwartungen an die Gewerkschaft.
Die Ergebnisse sollen es ermöglichen die Gewerkschaftsarbeit zu verfeinern und bei den festgestellten Problemen anzusetzen. Allfälligen Defiziten könnte durch eine Handreichung zur kollegialen Arbeit der Lehrer/innen vor Ort entgegengewirkt werden. Aufgrund persönlicher Eindrücke aus der gewerkschaftlichen Arbeit wird vermutet, dass
  • es solche Defizite in der Arbeitsweise der Kollegien gibt,
  • viele Lehrpersonen relativ schlecht über die Bestimmungen und Grundregeln der kollegialen Arbeit in den Schulgremien informiert sind und
  • es zum Teil an der Sensibilität für die Tragweite des Problems mangelt.
Die Untersuchung dient auch dazu, diese Vermutungen zu erhärten, zu konkretisieren und eventuell zu korrigieren.

Ansprechpartner bei apollis für diese Untersuchung ist Hermann Atz .