Markenforschung für kleine Märkten: wer kann das bezahlen?
Ricerca sul marchio per piccoli mercati: chi se lo può permettere?
Helmuth Pörnbacher - 2022
Eine starke Marke ist das Kapital einer marktorientierten Organisation. Der Markeninhaber investiert in seine Marke und gibt ihr ein erfolgversprechendes Profil. Die Verbraucherinnen und Verbraucher müssen an die Marke glauben, aus diesem Grund Produkte der Marke anderen Produkten vorziehen und für den versprochenen Mehrwert auch mehr zahlen.Erfolgreiche Markenentwickung profitiert von Marktforschung. Markenforschung wird mit einer Vielzahl von Methoden angeboten und betrachtet sowohl objektive und messbare Faktoren wie die Markenbekanntheit als auch subjektive und emotionale Aspekte, die das Markenimage beschreiben. Startpunkt jeder Markenentwicklung ist dabei die Frage: wo steht meine Marke heute?
In Südtirol gibt es eine ganze Reihe von Unternehmen, die erfolgreiche Marken aufgebaut haben. Sehr oft sind diese Marken am Südtiroler Markt gewachsen und wurden erst in einem zweiten Schritt auch national oder international lanciert. In dieser ersten Phase entsteht nun das Problem der fehlenden Skaleneffekte: Unternehmen, die ihre Marke mit Stützung von Methoden der Marktforschung entwickeln wollen, müssen viel Geld in die Hand nehmen. Ein Problem für die Unternehmen – und eine Herausforderung für lokal agierende Marktforscher wie apollis, Leistungen anzubieten, die die Marketingbudgets der Unternehmen nicht überstrapazieren.
Mit dem Markenmonitor Südtirol versucht apollis diesen Spagat. Der Markenmonitor Südtirol ist ein Instrument der Messung der Stärke von Marken am Südtiroler Markt, das deshalb günstig angeboten werden kann, weil in die Untersuchungen, die die Datengrundlage des Monitors liefern, immer mehrere Marken einer Produktgruppe einbezogen werden, sich die Kosten also auf mehrere Schultern verteilen lassen. Durch diesen Ansatz entsteht aber auch ein entscheidender Mehrwert: alle erhobenen Indikatoren liegen als Vergleich zu Konkurrenzmarken vor. Der Nachteil: Zielsetzung und Methode sind festgelegt und werden nicht an den einzelnen Kunden angepasst.
Der Markenmonitor Südtirol beschreibt die Markenstärke anhand von vier repräsentativ erhobenen Kenngrößen:
- der Bekanntheit (gestützt und ungestützt)
- der Sympathie
- der Kaufbereitschaft
- dem tatsächlichen Kauf (Marktanteile, Reichweite).
Damit liegt in Südtirol jetzt ein Produkt vor, das einen günstigen Einstieg in die empirisch gestützte Markenentwicklung erlaubt.
Aktuelle Projekte
13.03.2024
Monitoring und Evaluierung des Berufsbildungsdiploms als „Spezialisierte Fachkraft für Multimediagestaltung“
Ab dem Ausbildungsjahr 2024/25 wird die Ausbildung zur „Spezialisierte Fachkraft für Multimediagestaltung“ an der italienischsprachigen Berufsschule nur mehr vierjährig sein, kann also nicht mehr mit einem dreijährigen Abschluss als Fachkraft beendet werden. In diesem Zusammenhang möchte die Landesdirektion der italienischsprachigen Berufsbildung den Grafik- und Multimediasektor untersuchen, um den Lehrplan und die technischen Inhalte der Ausbildung anzupassen.
07.03.2024
Bewertung einer Informations- und Werbekampagne für biologische Lebensmittel
Das von Bioland e.V. und Bioland Südtirol durchgeführte europäische Projekt „Grenzenlos Regional - Bio in Europa“ fördert eine Informations- und Werbekampagne für regionale Biolebensmittel. Zwischen 2023 und 2025 sind verschiedene Informationsmaßnahmen für unterschiedliche Zielgruppen in Italien und Deutschland geplant.
04.09.2023
Frauen in der Südtiroler Gemeindepolitik – Folgestudie
In der 2017-2018 durchgeführten Studie zu Frauen in den Südtiroler Gemeinden wurden auch Gründe für deren mangelnde Repräsentation in den politischen Gremien der Gemeinden untersucht. Mit dem damaligen Untersuchungsdesign konnten die Entscheidungen und das Verhalten auf Seiten der Wählerschaft nicht erhoben werden. Diese stehen im Fokus der Nachfolge-Studie. Sie wurde im Auftrag und in enger Zusammenarbeit mit Eurac Research (Institut für Public Management) durchgeführt.
13.12.2021
Monitoring und Evaluierung des Berufsbildungsdiploms „Kfz-Diagnosetechniker”
Die dreijährige Berufsausbildung in italienischer Sprache zum Automechaniker ("Operatore auto-meccanico") hat eine lange Tradition in Südtirol. Seit einigen Jahren können Schüler/innen ein viertes Jahr besuchen, um sich zum "Kfz-Diagnosetechniker" ausbilden zu lassen.
24.11.2021
Bildungspflicht – Bildungserfolg im Südtiroler Schulsystem
Die empirische Untersuchung „Bildungspflicht – Bildungserfolg im Südtiroler Schulsystem: eine Analyse der Entwicklungen seit Einführung der Bildungspflicht bis 18 Jahre“ soll mit gesicherten statistischen Daten die Gestaltung einer zukunftsorientierten Bildungspolitik in Südtirol unterstützen.
18.12.2020
Partnerschaften und Kooperationen in der Berufsbildung zwischen Deutschland und Italien – Akteure, Status quo und Entwicklungspotentiale
Wie steht es um die deutsch-italienischen Beziehungen in der Berufsbildung? Welche Kooperationsprojekte und Partnerschaften bestehen und wer sind deren Akteure? Diese Fragen stehen im Zentrum eines neuen Forschungsprojekts im Rahmen der deutsch-italienischen Berufsbildungszusammenarbeit.
29.10.2020
Monitoring und Evaluierung des Berufsdiploms “Betriebs- und Wartungstechniker für automatische Anlagen”
Die dreijährigen Ausbildungen der Berufsbildung in italienischer Sprache als “Elektriker-Elektrotechniker” und als “Mechaniker” haben in Südtirol eine lange Tradition. Seit ein paar Jahren können die Schüler/innen dieser beiden Kurse auch ein viertes Jahr anschließen, um „Betriebs- und Wartungstechniker für automatisierte Anlagen“ zu werden.
18.06.2019
Quantitative und qualitative Studie zur Rolle der deutschen Sprache in Italien
Ziel der Umfrage ist es, die Rolle der deutschen Sprache in Schulen, in Universitäten, im Kulturbereich und in privaten Unternehmen in Italien zu untersuchen.
Aktuelle Ergebnisse
14.09.2022
Markenmonitor
Aussagekräftige Indikatoren zur Markenstärke am Südtiroler Markt. ...