Mensen als Markt für Südtiroler Produkte aus biologischem Anbau – Organisationsstruktur und Beschaffungswesen in Südtirols Mensen
Auftraggeber: Bioland Vermarktungsgenossenschaft BVG mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds
Zeitraum: 2002-2004
Ziel eines breit angelegten und von ESF finanzierten Projektes ist es, eine neue Vermarktungsschiene für biologisch produzierte Lebensmittel in Südtirol aufzubauen, wobei sich der Bogen von der Analyse des Produktionspotentials der Biobetriebe über eine gezielte Marktanalyse, eine vertiefende Literaturstudie bis hin zum Aufbau einer konkreten Initiative spannt. Zudem werden die Arbeiten von einer Arbeitsgruppe aus Experten begleitet und die Ergebnisse sollen auch gebührend in der Öffentlichkeit dargestellt werden. Die gesamte Initiative zielt auf die Belieferung öffentlicher oder öffentlich geförderter Mensen, unter anderem auch in Hinblick auf die Initiative des Gesetzgebers auf staatlicher Ebene, der die Benutzung lokal produzierter und/oder biologisch angebauter Produkte unterstützt.Die Arbeiten zur Analyse des Marktes wurden im Projekt inhaltlich und physisch zweigeteilt. Nachdem der Antragsteller in erster Linie am Verkauf von Obst und hier in erster Linie von Äpfeln interessiert ist, gleichzeitig die verfügbaren Mengen auf jeden Fall die Kapazitäten des lokalen Marktes überschreiten, wurde das Institut Synergie (Bad Wildbad, D) mit der Analyse des europäischen Marktes für Äpfel mit dem Schwerpunkt auf den Mensen betraut.
Parallel dazu führt apollis eine Analyse des lokalen, Südtiroler Marktes durch; diese Analyse soll zum einen einen lokalen Schwerpunkt haben und soll sich außerdem nicht nur auf Obst konzentrieren. Dieser Teil der Marktuntersuchung sieht damit als Adressat nicht ausschließlich die BVG, sondern zielt auf eine (stark lokale) Vermarktung mehrerer in Südtirol biologisch hergestellter Produkte ab, wobei neben dem Obst vor allem Gemüse und Milchprodukte ein Hauptaugenmerk geschenkt werden wird.
Die Arbeiten wurden in zwei methodisch unterschiedlich konzipierte Module unterteilt. Das erste Modul versucht den Südtiroler Mensenmarkt anhand quantitativer Daten zu beschreiben und basiert auf einer Repräsentativerhebung unter Südtirols Mensen.
Das vorliegende zweite Modul versucht mit einer Serie von Fallstudien mit einer qualitativen Vorgehensweise zu verstehen, welche Bedürfnisse und Präferenzen Mensen bezüglich der Lieferung von Produkten haben und welche Schlüsse man daraus für eine Vermarktungsinitiative ziehen kann, wobei das Hauptaugenmerk auf einer vertieften Analyse der Organisationsstruktur und des Beschaffungswesens liegt. Die Ergebnisse werden im Jänner 2004 vorliegen.
Ansprechpartner bei apollis ist Helmuth Pörnbacher, am Projekt arbeitet weiters Thomas Benedikter mit.
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Pörnbacher, Helmuth (2003): Mensen als Markt für Südtiroler Produkte aus biologischem Anbau – der öffentliche Mensenmarkt in Südtirol. Ergebnisbericht zu einer empirischen Untersuchung in Form illustrierter Datenblätter, apollis, Bozen. |
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Benedikter, Thomas (2003): Organisationsstruktur und Beschaffungswesen der öffentlichen Mensen in Südtirol. Ergebnisbericht zu einer empirischen Untersuchung, apollis, Bozen. |
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Pörnbacher, Helmuth, Thomas Benedikter (2004): Südtirols Mensen als Markt für lokale Produkte. Zusammenfassung zweier empirischer Studien, apollis, Bozen. |