Fahrgastzählung auf drei Seilbahnlinien

Domanda di trasporto su tre impianti fune

Auftraggeber: Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Abteilung Mobilität, Amt für Personennahverkehr


Zeitraum: 2010

 

Hintergrund

Die Abrechnung der Transportdienstleistungen erfolgt in der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol zwischen Besteller (Landesverwaltung) und Ersteller (Konzessionsinhaber) auf der Grundlage der geltenden Tarifbestimmungen und einer einheitlichen technischen Plattform, welche die Daten für die Verrechnung liefert. Bis vor wenigen Jahren bildete die Erfassung der transportierten Personen über diese Plattform die Grundlage für die Verrechnungen: bis auf wenige Sichtkarten (für Behinderte und ausgewählte Berufsgruppen wie Polizei) und den Streckenkarten für Schüler/innen wurden alle Fahrgäste registriert.
Mit der Einführung neuer Tarifangebote ist man von der Regel der Erfassung jeder Fahrt abgekommen: zum einen gibt es mit dem Abo+ für Schüler/innen und für Senioren dezidierte Sichtkarten, die nicht zu entwerten sind. Daneben wurde mit der Mobilcart1 eine Zeitkarte für eine bestimmte Zone geschaffen; diese Zonenkarten sind zwar zu entwerten, aufgrund ihrer Eckdaten (freie Fahrt für eine Woche!) besteht aber die Gefahr, dass sie nicht entwertet werden, weil der Fahrgast die Leistung vorab bezahlt hat.
Aus den genannten Gründen stellen die Fahrgastzahlen, die sich aus den Entwertungen erheben, heute nur mehr eine Teilmenge der tatsächlich transportierten Fahrgäste dar.

Ziel des Projekts

Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, auf der Grundlage einer Stichprobenerhebung die im Jahr 2010 transportierten Fahrgäste auf den drei Seilbahnen Meransen, Mölten und Vöran zu schätzen.
Dazu sollen mit einer Stichprobenerhebung die Fahrgäste nach entwertenden und nicht entwertenden Personen gezählt werden und dann anhand der Zahlen des Serviceproviders des Verkehrsverbundes hochgerechnet werden.

Arbeitsphasen

Die verwendete Methode beruht auf der Zählung der Fahrgäste auf allen Berg- und Talfahrten an 5 Perioden, und zwar an jeweils einem Werktag, einem Samstag und einem Sonntag pro Periode. Dies ergibt insgesamt 15 Zähltage pro Seilbahn.