Trittsteine für eine bessere Vereinbarkeit von
Familie und Beruf im Pustertal
Stärkung junger Familien durch Förderung der Rolle des Ehrenamtes und der Nachbarschaftshilfe auf Gemeindeebene
Auftraggeber: Bildungsweg Pustertal, finanziert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds
Zeitraum: Ende 2004-2005
Primäres Ziel des vorliegenden Projektes ist es, soziale Problemlagen junger Erwachsener beiderlei Geschlechts im Pustertal zu erkennen und Lösungen dafür anzuregen. Dabei sollen vor allem Fragen im Vordergrund stehen, die den Bereich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf berühren. Das Projekt setzt bei jungen Familien an. Die Familie wird aber nicht im üblichen, auf die Kernfamilie (ein oder beide Elternteile und Kinder) beschränkten, Sinne analysiert, sondern als Teil eines Netzwerkes konzipiert, da eine realitätsnahe Bedarfserhebung auch das Umfeld miteinbeziehen muss. Wird die Familie mit ihren Bedürfnissen losgelöst von den zur Verfügung stehenden formellen und informellen Ressourcen betrachtet, entsteht ein Zerrbild, das der oft fein strukturierten Lebenssituation nicht gerecht wird. Familien sind kompetente soziale Gebilde, die ihren Aufgaben in der Regel gerecht werden - das soll in dieser Studie nicht außer Acht gelassen werden. Die Arbeit verfolgt hier zwei Zielsetzungen:
- die Situation der jungen Familien mit ihren Problemen heute zu verstehen, diese Problemlagen zahlenmäßig zu erfassen und zu gewichten. Ein Feld bilden dabei sicherlich die Möglichkeit der Kinderbetreuung, aber auch die Probleme rund um den Wiedereinstieg in die Berufswelt nach einer Familienpause
- als vordringlich erkannte Problemlagen in ausgewählten Dörfern mit interessierten Personen zu diskutieren und die Möglichkeiten zu Lösungen zu prüfen, wobei Eigeninitiative und Nachbarschaftshilfe im Vordergrund stehen sollen und die Angebote der öffentlichen Hand in erster Linie als Support gedacht werden.
Kontaktperson bei apollis ist Ulrich Becker.
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